Tagebuch

Montag, 08.07.2024

Abfahrtsstress machen wir schon mal keinen. Es gibt gemütlich Frühstück, dann wird der ganze Kram in Ruhe ins Auto gepackt. Ich hatte vorher noch die Idee, vielleicht die Fahrräder auf das Dach zu schnallen, hab es aber kurzentschlossen sein lassen. Erstens: Wir fahren ins RiesenGEBIRGE und zweitens: Radwege sind in Tschechien auch eher selten. Und beides macht vielleicht nicht so unbedingt Spaß. Außerdem ist der cw-Wert des Autos deutlich besser.

Um 11 ist dann alles startklar und es geht los. Der Einfachkeit halber geht es zunächst über die Autobahn. Als dann die Baustellen hinter Bautzen losgehen, fahren wir querfeldein nach Zittau (na gut, Landstraße). Es geht wieder paar Meter durch Polen, bevor man die tschechische Grenze erreicht. Wir lassen Liberec liegen und ab Turnov werden die Straßen immer kleiner und abenteuerlicher. Irgendwann erreichen wir Vrchlabí (Hohenelbe*), wo wir am Geldautomaten und am Supermarkt halten. Ein paar Kilometer weiter ist unser Ziel, das Autokemp Slunečná. Der freundliche Chef meint, ich solle mich einfach hinstellen, wo es mir passt und der ganze Check-In-Kram wird am Abend gemacht, wenn die Rezeption offen hat. Alles ist völlig entspannt und problemlos.

Das gute alte Zelt steht recht schnell und Consti und ich spielen eine Runde Schach. Er stellt gleich fest, dass es ihm hier auf dem Campingplatz richtig gut gefällt. Das Abendessen wird heute selber gekocht, ein paar Sachen aus meinem Kühlschrank mussten mit auf die Reise. Die Gnocchis mit Paprika und Käse sind bestimmt keine Sterneküche, aber essbar ist es allemal.

Wir drehen am Abend noch eine kleine Erkundungsrunde und gönnen uns am kleinen Imbiss des Zeltplatz noch ein Getränk.

 

*) Ich schreibe hier die ehemalig deutschen Ortsnamen immer noch dazu, weil man sonst auf der G**gle Maps-Karte nix findet. :-/

top
Dienstag, 09.07.2024

Die erste Nacht im Zelt war angenehm, die neuen Isomatten waren auf jeden Fall eine gute Entscheidung.

Consti ist mit Sicherheit aufgeregter als ich und gratuliert als erstes zum Geburtstag. Wir frühstücken gemütlich bei herrlichstem Wetter. Danach geht es an den See, wo wir am Morgen noch die einzigen Leute sind. Alleine sind wir trotzdem nicht im Wasser. Neben gefühlten Millionen Kaulquappen gibt es auch einige Egel, die uns hoffentlich in Ruhe lassen, sowie eine Schlange. Die ist aber schnell als Ringelnatter identifiziert und somit unbedenklich. Ich finde es cool, dass die ganzen Viecher Consti hier gar nicht anheben - einfach Natur und wir springen ins Wasser.

Wir veranstalten im Laufe des Tages mit den Spritzpistolen mehrere ordentliche Wasserschlachten.

Damit es nicht zu langweilig wird, ziehen wir am Nachmittag zum Baumwipfelpfad in Černý Důl (Schwartzenthal). Hier hat man ein ordentliches Teil hingezimmert. Auf einem ebenen Pfad geht es am Hang im höher in den Wald. Dann läuft man einer großen Spirale aufwärts. Das Ganze soll eine Enzianblüte darstellen und sich so in die Landschaft einfügen. Ich finde, das ist gelungen. Von oben hat man eine schöne Aussicht. Das Beste ist allerdings, man muss den Weg nicht zwingend zurücklaufen, sondern kann die Abkürzung über die Rutsche in der Mitte nehmen. Keine Frage, was wir beiden machen. ;-) Im Café des Besucherzentrums gibt es erst einmal Kaffee und Kuchen für das Geburtstagsprotokoll. Consti turnt eine gute Stunde auf dem weitläufigen Spielplatz herum.

Am Abend testen wir den Imbiss auf dem Campingplatz. Guláš s knedlíky chleb für Consti, Smažený sýr für mich! Lecker!

top
Mittwoch, 10.07.2024

Das Wetter ist am Morgen wieder bestens und es gibt ein ganz entspanntes Frühstück am Zelt. Anschließend geht es wieder hoch zum kleinen See, wo wir eigentlich die ganze Zeit nur vom Ponton ins Wasser springen.

Bevor das Ganze langweilig wird, packen wir zusammen und fahren nach Mladé Buky (Jungbuch). Hier gibt es eine Sommer-Schienenbobbahn, die wir zweimal zusammen fahren. Anschließend geht es weiter nach Trutnov (Trautenau), da wir einkaufen müssen. Bei der Gelegenheit drehen wir eine kleine Runde durch die Stadt. Das Wetter spielt nun gar nicht mehr mit und wir verziehen uns erstmal in ein Café am Marktplatz, wo wir unter der Markise den Wolkenbruch bei Himbeerkuchen, Kaffee und hausgemachter Limo überbrücken. Es gießt wie aus Kübeln und ich möchte nicht dran denken, was unser Zelt gerade macht.

Wir kommen halbwegs trocken am Auto an, da der ganze Guss so schnell vorbei ist, wie er kam. Zurück am Campingplatz möchte Consti unbedingt wieder die leckeren Knödel mit Gulasch. Der Wirt hat aber schlechte Nachrichten. Der Gulasch ist im Gewitter sauer geworden und so ist heut nix mit Constis neuer Leibspeise. So ziehen wir halt nochmal los, um vielleicht irgendwo einen anderen Gulasch zu bekommen. Aber das wird nix, zumal es auch wieder anfängt zu schütten und wir nicht ewig rumlaufen wollen. In Vrchlabí finden wir aber schließlich eine Pizzeria und Pizza geht bekanntlich immer.

Nach dem Wolkenbruch fahren wir wieder zurück und ich schaue mal vorsichtig ins Zelt. Einige feuchte Stellen gibt es, aber es sieht nicht so schlecht aus. Um dem Kiosk auch noch etwas Umsatz zu gönnen, nachdem wir die Stätte vorhin so fluchtartig verlassen haben, gibt es hier noch ein Bier und eine Himbeerlimo.

top
Donnerstag, 11.07.2024

Die Nacht ist ganz ok, auch wenn ich etwas Constis Isomatte okkupieren muss, um nicht in der Feuchtigkeit zu liegen. Es ist einiges an Wasser unter dem Zelt, was seinen Weg ins Innere sucht.

Nach dem Frühstück geht es bei perfektem Wanderwetter nach Pec (Petzer). Heute wollen wir zum höchsten Gipfel Tschechiens, Sněžka (Schneekoppe) mit 1603m ü.N.N.

Wir parken im Ort, packen den kleinen Rucksack und laufen in Richtung Liftstation. Anders als erwartet, gibt es hier absolut keinen Andrang und endlos lange Schlangen. Aber uns ist das so oder so egal, da wir die Talstation der Kabinenbahn links liegen lassen. Wir wollen nämlich hoch zum Gipfel laufen! Allerdings kommen wir nur recht langsam voran, da wir alle 400m eine Trink- und/oder Kekspause einlegen. Die Landschaft im Riesengrund ist sehr schön und es erinnert schon eher alles an ein Alpenpanorama.

An einer kleinen Kapelle endet der Fahrweg und ab hier geht es nun steil bergauf. Wir kommen gut auf dem teilweise gepflasterten Weg voran, auch wenn Consti zwischendurch fragt, warum genau wir das jetzt hier machen. :-D Nach einer weiteren Verpflegungspause kommt das letzte Stück bergauf und das Schlesierhaus in Sicht, was schon auf polnischer Seite steht. Obwohl hier gerade ein Berglauf stattfindet und jeder Zweite eine Startnummer am Shirt hat, ist viel weniger los als erwartet. Es kommt der letzte Aufstieg zu Schneekoppe und wir wählen den steileren, direkten Weg.

Auf dem Gipfel gibt es ein paar Waffeln und dann machen wir uns auf den Weg zur Seilbahn. Das ist natürlich ganz entspannt. Ich bin stolz auf Consti, dass er hier so locker flockig die 7km mit 810Hm hochgewandert ist. Zurück in Pec gibt es zuerst ein großes Eis. Dann entern wir noch ein Restaurant im Ort. Wir bestellen Šopský salát, Krkonošské kyselo (Böhmische Sauersuppe mit Pilzen und Ei) und Palačinka und alles ist lecker.

Am Campingplatz gibt es auch heute noch keinen neuen Gulasch (aber morgen!). Während wir auf die Pommes, Langoš und Bramboraký (Kartoffelpuffer oder auch Bambes, wie der Vogtländer zu sagen pflegt) warten, schließt Consti einem Geschwisterpärchen ganz dick Freundschaft. Mittlerweile schüttet es schon wieder und so bauen wir Bierdeckeltürme um die Wette.

top
Freitag, 12.07.2024

Am Morgen dümpeln wir ewig lange beim Frühstück rum. Leider fahren Constis neue Freunde heute schon weiter. Ich quatsche noch eine Weile mit den Eltern.

Gegen 11:00 Uhr starten wir dann in Richtung Polen. Auf dem Weg zum Pass bei Horní Malá Úpa regnet es heftig. Am Gebirgskamm bleiben die Wolken gut hängen. Unser Ziel habe ich Constantin gestern schon verraten, weil er es sonst nicht mehr ausgehalten und den weiteren Wanderweg verweigert hätte. ;-) Wir fahren nach Karpacz in ein privates Lego-Museum. Das klingt für ihn spitze, allerdings haben wir keine Idee, was uns da erwartet. Das Haus mit dem Museum ist zumindest nicht allzu groß. In 3 Etagen sind jede Menge Lego-Sets ausgestellt, teilweise mit viel Bewegung und ganz gut gemacht. Zu schauen gibt es auf jeden Fall genug. Im Obergeschoss ist noch eine Ausstellung aller möglichen Spielekonsolen seit Beginn der Erfindung. Obwohl das ganze recht überschaubar ist, sind wir über eine Stunde in dem Haus. Anschließend nehmen wir eine Stärkung im Restaurant in der Nachbarschaft. Es gibt Piroggen und einen leckeren Kartoffelpfannkuchen mit Pilzen.

Es geht zurück in Richtung Tschechien und das Wetter scheint hier auf dem Zeltplatz ganz gut gehalten zu haben. Das Zelt ist trocken. Ein Blick auf das Wetterradar zeigt aber, dass 18:30 Uhr ein heftiger Wolkenbruch zu erwarten ist. Daher frage ich um 6 in der Rezeption, ob denn noch einer der Bungalows für die nächsten Tage frei ist. Wir haben Glück, ich buche um und ein paar Minuten später ist das Zelt abgebaut und wir sind umgezogen. Es beginnt dann auch pünktlich zu regnen und schüttet wie aus Kübeln.

Wir sitzen bei Gulasch und Knödeln bzw. Bramboraký unter dem Dach des Campingplatz-Imbiss und freuen uns, dass wir nachher nicht in ein abgesoffenes Zelt klettern müssen. Alles richtig gemacht!

top
Sonnabend, 13.07.2024

Auch am Morgen rentiert sich die kleine Hütte. Während es regnet, sitzen wir auf der kleinen Terrasse unseres Bungalows im Trocknen und frühstücken. Da Wetter wird aber sofort besser. Wir kommen nicht so recht aus der Hüfte, was aber ja nicht schlimm ist, es ist Urlaub!

Irgendwann brechen wir aber doch auf und fahren in Richtung Adršpašské skalní město, der Adersbacher Felsenstadt. Nach einer knappen Stunde fahrt kommen wir in Adršpach an und nehmen den erstbesten privaten Parkplatz. Am Kassenhäuschen des Nationalparks weiß ich dann, dass hier zum Sonnabend herzukommen, nicht die allerbeste Idee war. Die Besucherzahlen sind limitiert und die nächste Gelegenheit ist 16:00 Uhr. Aber nun sind wir hier und die vier Stunden werden wir schon irgendwie rumgebummelt bekommen. Auch wenn Consti nicht so recht mag, wir spazieren erstmal ein wenig im Adersbacher Tal bis zu einer Mühle (Skalní Mlýn) und kehren dort wieder um. Im „Food court” holen wir uns eine Kleinigkeit zu essen und Constis Laune bessert sich mit einem Einkauf am Souvenirstand schlagartig. Die letzte Stunde vergammeln wir auf der Wiese vor dem Eingang zur Felsenstadt.

Kurz vor 4 wird unser Schwung dann reingelassen. Die Menschenmengen verlaufen sich recht schnell und so ist es ganz angenehm. Es geht eine Runde um den See, dann zu den riesigen Felsen. Es erinnert einen an das Elbsandsteingebirge, nur viel krasser. Die Schluchten sind eng und die Felssäulen riesig. Entsprechend kühl ist es auch gleich. Wir laufen mehr oder weniger den empfohlenen Hauptweg und sind kurz vor sechs wieder am Auto. Das passt, denn der Parkplatz schließt gleich.

Am Abend gibt es nur noch Konservenessen, aber der Linseneintopf schmeckt ganz ok und sorgt für das Camping-Gefühl.

top
Sonntag, 14.07.2024

Frühstück mit Doughnut und Hörnchen auf der Terrasse, wir faulenzen, spielen Schach und machen alles ganz langsam. Gegen Mittag brechen wir auf in Richtung Velká Úpa (Groß-Aupa). Hier wollen wir mit dem Sessellift zur Spiellandschaft Pecka. Obwohl Sonntag ist, ist hier unerwartet so wenig los, sodass nicht einmal der Lift durchgängig fährt, sondern nur immer eine halbe Stunde angeschaltet wird. So müssen wir etwas warten. Oben angekommen, geht es zuerst auf eine Hängebrücken-Konstruktion durch den Wald. Die Brücke ist aus Stahl, aber es ist viel mit Holz verkleidet, sodass sich das ganze gut in die Landschaft fügt. Dann geht es weiter zu den anderen Klettergeräten. Alles ist Tieren nachempfunden, eine Schlange zum Durchklettern, ein großer Luchs, ein riesiger Tausendfüßer mit Rutsche und einiges mehr.

Constantins aufkommender Appetit wird in einer Wirtschaft neben der Liftstation mit einem XXL-Hotdog bekämpft. Nun kaufen wir im Besucherzentrum noch eine der Holzmurmeln, die sich für die Murmelbahn hier eignet, ein schönes Souvenir ist und außerdem das Projekt hier finanziert. Die Murmel muss natürlich auf allen verfügbaren Bahnen ausgiebig getestet werden.

Um drei Uhr nehmen wir den Lift ins Tal und fahren wieder zum Campingplatz, wo der See auf uns wartet. Nach Gulasch bzw. dem Imbissangebot steht uns am Abend beiden nicht der Sinn und so fahren wir in eine kleine Pizzeria nach Svoboda nad Úpou, an der wir vorhin schon vorbeikamen.

Das EM-Endspiel zu schauen klappt leider nicht wie gedacht. Ich hatte gehofft, es gibt irgendwo eine Kneipe oder ein Restaurant mit Fernseher draußen, aber das Interesse scheint eher gering. Der Mobilnetz-Empfang auf dem Campingplatz taugt auch nicht für eine Live-Übertragung und auch im Radio lässt sich absolut nichts finden. So können wir nur den Spielstand in G**gle im Auge behalten. (Für zukünftige Leser hier, Spanien - England, Endstand 2:1)

top
Montag, 15.07.2024

Langschläfer! Wir schauen uns beide dreiviertel zehn das erste Mal an. Herrlich! Heute haben wir uns absolut gar nichts vorgenommen. Wir dümpeln auf dem Campingplatz herum, baden im See, spielen Tischtennis und essen mittags die restliche Pizza. Zwei Jungs fordern Consti zur Wasserschlacht heraus. Da ich auch mitmache, wird das tschechische Team noch von der Oma unterstützt. Alle gegen alle! Wir haben viel Spaß!

Am Nachmittag ist der Plan, die Minigolfanlage zu nutzen. Wir leihen uns Schläger und Ball an der Rezeption, wo ich auch gleich noch den Aufenthalt um eine Nacht bis Mittwoch verlängere.

Obwohl ich sogar mehrmals mit Hole-in-one glänzen kann, gewinnt Consti beide Turniere. ;-)

Gegen Abend ziehen wir doch noch einmal los, da wir sonst morgen nichts zum Frühstück haben. Dabei suchen wir noch ein Restaurant und landen schließlich in Čistá, Panierter Käse mit Bramboraký bzw. Salzkartoffeln und noch einem Eisbecher mit Blaubeeren danach.

top
Dienstag, 16.07.2024

Am Morgen ist es schön, aber der Wetterbericht kündigt ab Mittag Regen an. Ich springe kurz in den See und dann überlegen wir, was wir anstellen.

Vor dem Urlaub hatte ich die Idee, auf dem Rückweg eventuell mal in Kutná Hora vorbeizuschauen. Jetzt kann man sich fragen Kutná ... was? Kutná Hora liegt etwa eine Fahrtstunde östlich von Prag und es gibt hier eine Sehenswürdigkeit, die ich schon lange auf meiner Liste habe. Ich hatte vor dem Urlaub mit Constantin darüber gesprochen und er fand es auch spannend. Da wir nun aber entschieden haben, einen Tag länger zu bleiben, wird das auf dem Rückweg zu knapp, da wir Mittwoch Nachmittag zu Hause ankommen wollen. Es ist von Černý Důl doch eine ganze Ecke zu fahren, aber Consti ist der Meinung, das ist egal, er möchte das anschauen. Mir soll es mehr als recht sein. Also auf geht’s!

Worum geht es denn nun? Kutná Hora war früher eine bedeutende Stadt. Irgendwann 15-hundert-Feuerzeug wurde der lokale Friedhof in Sedlec verkleinert und dabei wurden zig Tausende Gebeine exhumiert. Diese hat man dann erstmal in der Gruft gelagert und aus welchen Gründen auch immer musste da jemand seiner künstlerischen Ader freien Lauf lassen. Entstanden ist ein Ossarium mit recht makaberer und auch etwas verstörender Gestaltung. Das Beinhaus Sedlec hatte ich auf meiner Must-See-Liste, seitdem ich das erste Mal etwas darüber gesehen hatte. Leider bzw. auch nachvollziehbarerweise darf man im Beinhaus keine Fotos machen. Daher gibt es hier nur ein paar frei zugängliche Bildquellen sowie hier den offiziellen Webseiten-Link: Beinhaus | SEDLECBeinhaus | SEDLEC und den Wikipedia-Eintrag: Beinhaus SedlecBeinhaus Sedlec.

Ich geb zu, wir stehen beide etwas ratlos in den Katakomben der Kirche und wissen nicht, ob das jetzt spannend, völlig daneben oder sogar gruselig ist. Consti hat gar etwas Bedenken, dass er heute Nacht davon träumt. Wir schauen anschließend noch in die Kirche über dem Beinhaus, drehen eine Runde über den Friedhof und schauen uns noch das Besucherzentrum an. Dann wird Hunger vermeldet und wir suchen ein Restaurant. Damit ist der Tagesplan schon mal abgearbeitet und wir treten die Rückreise an. Das Wetter hat sich offenbar nicht an der Vorhersage orientiert und so zieht es uns im Camp gleich an den See. Da heute der letzte Abend ist, gehen wir zum Essen auch nochmal an den Imbiss.

Anschließend sammeln wir ein wenig Holz zusammen und machen ein kleines Lagerfeuer zum Abschluss unserer Camping-Aktion.

top
Mittwoch, 17.07.2024

Heute gibt es nicht viel zu berichten. Etwas zeitiger Aufstehen, frühstücken, den Kram ins Auto packen. Als alles abfahrbereit ist, schnappen wir uns die Handtücher und laufen nochmal hoch zum See um ein letztes Mal hineinzuspringen.

Kurz nach zehn Uhr sitzen wir im Auto und steuere zurück nach Hause, wo wir reich drei Stunden später ankommen.