Tagebuch (Eintrag 1 von 5)

Saint-Denis & der Norden

Sonntag, 19.07.2015: Berlin - Paris - Saint-Denis

Die Freundin ist in Berlin, Sachen sind alle gepackt, die Vorbereitungen alle durch, bleibt nur wie immer das Gefühl, irgendwas vergessen zu haben. Mit anderen Worten, es kann losgehen.

Beim Umsteigen in den Bus nach Tegel schüttet es wie verrückt. Der Flieger nach Paris startet vielleicht auch deshalb ein paar Minuten zu spät. Das ist insofern etwas spannend, da wir in Paris mit einem Shuttlebus einmal durch die ganze Stadt müssen um unseren Anschlussflug in Paris Orly zu bekommen. Der Bus fährt etwas über eine Stunde und wir haben nicht viel Zeit für irgendwelche Staus oder andere Verzögerungen.

In Paris am Charles de Gaulle Airport gelandet, schnappen wir die Rucksäcke und suchen den Shuttlebus. Als wir doch in einem satten Stau landen, wird es wirklich immer enger. Eine Viertelstunde, bevor der Schalter schließt, sind wir dann aber doch eingetrudelt. Alles gut.

Pünktlich um sechs startet die AirFrance-Maschine in Richtung Saint-Denis auf La Réunion. Nun erwarten uns 10¾ Stunden Flug. :-/

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Montag, 20.07.2015: Saint-Denis

Nach etlichen Filmen und ein paar Minuten Schlaf wird es draußen langsam hell. Landeanflug. Laut Durchsage erwartet uns Regen in Saint-Denis. Die Landung ist dann auch eher eine Wasserung, obwohl es mittlerweile aufgehört hat zu regnen. Dafür werden wir am Flughafen mit einem schönen Regenbogen empfangen.

Als erstes geht es mit dem Bus in die Innenstadt und zu Fuß weiter zum Hotel. Dort hauen wir uns erstmal noch zwei Stunden auf’s Ohr. Dann geht es zu einem ersten Erkundungsspaziergang durch die Stadt. Wir gehen schon mal kreolisches Essen kosten: Reis, Linsen und ein Fisch-Curry. Auf unserer ausgedehnten Runde durch die Innenstadt entdecken wir einen Eisladen mit äußerst leckeren Sorten.

Der erste Eindruck von Réunion: Genial. Viele Palmen, alles sehr grün, die Temperaturen angenehm, nicht zu heiß, nicht zu kalt, die Leute sehr entspannt.

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Dienstag, 21.07.2015: Radfahren an der Nordküste

Für den heutigen Tag haben wir nicht viel auf dem Plan. Wir haben herausbekommen, dass es einen gut ausgebauten Radweg von Saint-Denis nach Sainte-Suzanne gibt. Im Reiseführer finden wir auch ein Laden, der Räder verleiht. Ich bekomme ein für meine Größe eher als Kinderfahrrad durchgehendes Gefährt. die Freundin ist nicht viel besser dran, sie hat im zweiten Anlauf ein ehemaliges E-Bike, ohne elektrischen Antrieb, dafür aber immer noch entsprechend schwer.

So brechen wir bei leichtem Gegenwind in Richtung Osten auf. Wenigstens ist der Weg weitgehend einfach zu fahren. An einer Ecke kommen wir dann doch vom Radweg ab und müssen einen endlos langen Hügel hinauf und wieder hinab fahren. In Sainte-Suzanne gibt es einen kleinen Mittags-Snack in einem Imbiss. Der Rückweg geht nun sehr entspannt mit Rückenwind und wir sind viel schneller unterwegs. Dann schauen wir nochmal am Eisladen vorbei. Nachdem die Räder wieder abgegeben sind, mache ich mich mit dem Bus auf zum Flughafen um den Mietwagen für die nächsten Tage abzuholen. Nun haben wir einen Renault Twingo.

Am Abend gibt es in einem schicken, aber auch etwas chaotischen Restaurant Lasagne und Camembert-Gratin.

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