Die Idee...

...mal wieder etwas Pressluft zu inhalieren und dabei Fische zu gucken, gab es schon lange. Der letzte Tauchgang ist schon wieder viel zu lange her!

Die Frage: Wohin? Da es nicht viel länger eine Woche gehen sollte, kamen zu weit entfernte Ziele nicht in Frage. Mein Buch „Die 100 besten Tauchplätze” hat genau vier Einträge für das Mittelmeer. Drei davon habe ich mir schon angeschaut: das Wrack der Zenobia bei Larnaca in Zypern, die kleine Insel Ustica nördlich von Sizilien sowie das Maddalena-Archipel auf Sardinien. Nummer Vier in der Liste: Illes Medes. Das ist eine kleine Ansammlung von ein paar winzigen Inseln an der Spanischen Küste irgendwo zwischen Barcelona und der französischen Grenze. Seit vielen Jahren als Schutzgebiet soll es Unterwasser sicher was zu bieten haben. Also, warum nicht?

Das Timing war schon schwieriger. Der erste Plan, das alles in den Herbstferien zu machen, ging irgendwie schief. Somit wurde es dann der September. Eine Unterkunft im nahegelegenen L’Estartit zu finden, war nicht schwer. Es wurde sogar eine komplette Ferienwohnung, in der man angeblich bis zu sechs Leute hätte unterbringen können. Tauchbasen gibt es im Ort auch etliche. Aber auf den Webseiten war entweder zu sehen, dass es ziemlich große Anbieter waren oder sie waren bereits ausgebucht oder es war nur ganz wenig Information zu bekommen. Am Ende landete ich dann bei OceanSub, die mich für geplante acht Tauchgänge noch irgendwie in ihre Planung quetschen konnten.

Der Hinflug sollte von Dresden nach Frankfurt und von da nach Barcelona gehen, auf dem Rückflug war Umsteigen in Zürich angesagt. Um vor Ort mobil zu sein, hab ich noch einen Elefantenrollschuh (Mietwagen kleinster Klasse) gebucht.

Also schnell noch eine neue Batterie in den Tauchcomputer gepackt und es konnte losgehen!