Berichte / Touren (Eintrag 6 von 6)

Zurück nach Dresden

Montag, 09.04.2018

Die Rückreise steht an. Wir springen am Vormittag alle nochmal in den Pool, bevor wir die Badeklamotten noch in die Taschen packen. Am Mittag fahren wir dann in Richtung Miami Airport. Wir kommen ganz gut durch und das Auto ist auch recht schnell zurückgegeben. Am L*fthansa-Schalter steht eine ewig lange Schlange. Ein Mitarbeiter gibt ein paar Informationen und erzählt irgendwas von Streik. Jetzt fangen wir erstmal an im Internet zu lesen, um festzustellen, dass in Deutschland seit zwei Tagen unter anderem in Frankfurt das Bodenpersonal streikt. Ab morgen wollen auch die Piloten aussetzen. Es sind bereits etliche Flüge ausgefallen und entsprechend voll ist unserer. So wird es am Ende sogar recht knapp, wir geben kurz vor Schließung des Schalters unser Gepäck ab. Der Kindersitz wäre eigentlich Sperrgepäck, aber für solchen Firlefanz ist keine Zeit mehr. Vorsichtshalber lassen wir das Gepäck nur bis Frankfurt checken. Wer weiß, wo wir stranden, dann soll der Rucksack nicht noch Wochen sonst wo unterwegs sein.

An der Sicherheitskontrolle drängeln wir uns auch gezwungenermaßen etwas vor, da der Flug eigentlich in 20 Minuten starten soll. Die Kontrolle dann ist aber extrem zäh. Wir müssen fast alles auskippen und die Mitarbeiter sortieren den Inhalt unserer Kisten munter hin und her. Ich stehe etliche Minuten einfach nur rum, bevor ich durch den Metalldetektor darf. Am Ende schnappen wir einfach alles aus unseren Kisten und stürzen zum Gate. Kurz nach uns wird die Tür des A380 geschlossen. Wir sind unter den letzten der 500 Passagiere!

Im Flieger kommt dann die Erkenntnis, dass wohl mindestens eine Kiste noch gar nicht wieder auf dem Rollenband stand, als wir eingepackt haben: Es fehlen Constantins Breie, ein Telefon, eine Jacke und irgendwelcher Klimbim. Na super! Durch die wilde Umräumerei ist der Überblick vollends auf der Strecke geblieben. Wenigstens Constantins Versorgung ist gesichert, es gibt genug Babybrei an Bord. Den Rest müssen wir zu Hause klären.

Der Flug selbst ist zwar wieder lang, aber doch verhältnismäßig entspannt. Die Kinder schlafen tief und fest und ein paar Minuten Schlaf sind auch für uns Erwachsene drin.

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Dienstag, 10.04.2018

Ich bin noch nie an so einem ruhigen und fast verlassenen Frankfurter Flughafen gelandet. Durch den Streik ist nix los. Wie erwartet, geht mit unserem Anschlussflug nach Berlin nichts. Wir versuchen ein Ersatzticket für die Bahn zu bekommen. Wir sollen eigentlich nach Berlin fahren. Wir versuchen jedoch einen Zug zu bekommen, der über Dresden fährt und wollen dort „aus Versehen” schon aussteigen. Alles andere wäre Quatsch. Da im nächsten ICE aber nur noch zwei Plätze reservierbar sind, nehmen wir den zwei Stunden später. Wir hängen also alle, durch den Jetlag leicht angeschlagen, noch eine Weile auf dem Flughafen herum. Die Zugfahrt ist dann ziemlich entspannt. Die Kinder schlafen tief und fest und der Rest von uns kippt auch abwechselnd immer wieder mal ab. Wir kommen am späten Nachmittag gerade mal eine halbe Stunde später in Dresden an als mit dem originalen Plan.

Insgesamt sind wir dann doch eine halbe Ewigkeit unterwegs bzw. auf den Beinen gewesen. So sind wir froh, einfach nur ins Bett fallen zu können.

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