Die Idee...

... ist einfach zu erklären: Fernweh, Corona-Sackgang, Wintertristesse. Ein Ziel zu finden war allerdings schwierig. Alles was zur Auswahl stand, war entweder zu wenig südlich, um auch wirklich dem Wetter hier entfliehen zu können oder aus Coronasicht nicht sinnvoll. Das Thema war ja nun so oder so nur Poker.

Wir haben uns daher erst Anfang Januar angeschaut, wo es hingehen könnte. Da waren die Covid-Zahlen in Spanien vergleichsweise jenseits von gut und böse und in Deutschlang stiegen sie ohne Ende. Der Vorteil des spanischen Festlandes, die Flüge kosten einen Appel und ein Ei. Wenn alle Stricke reißen und zum Beispiel einer von uns kurz vorher wiedermal virusseitig geerdet wird, ist der Verlust zwar ärgerlich, aber nicht das Ende der Welt. Alle anderen Alternativen waren komplizierter, risikoreicher oder einfach viel teurer.

Eine Kleinigkeit zur Coronasituation gab es dennoch zu beachten. Da Spanien zu der Zeit Hochrisikogebiet war, mussten wir einkalkulieren, dass Sohnemann nach Rückkehr zunächst fünf Tage in Quarantäne muss. Der Rest der Truppe war mit den Impfungen raus aus der Nummer. Also sollte man nicht die zweite Februarwoche einplanen, kurz vor Schulhalbjahresbeginn und meinem Jobwechsel im März.

 

Also gut, Butter bei die Fische: Málaga klingt gut. Ferienwohnungen gibt es für angenehme Preise, für Mietwagen scheint ebenfalls Off-season zu sein. Beim Flug mussten wir etwas basteln. Der Hinflug sollte mit den irischen Rubbellosverkäufern gehen, einen Rückflug gab es hier nur früh am Morgen zu unbequemen Zeiten. Dafür hatten die orange-weißen Kollegen eine genehmere Abflugzeit im Angebot, also haben wir separate Einzelflüge gebucht. Da beide Airlines nur Handgepäck in Turnbeutelgröße inklusive haben, mussten wir nochmal splitten: Drei unserer Reisegruppe buchen wir mit Minigepäck und ich mache eine separate Buchung mit zusätzlichem Aufgabegepäck. Der Rucksack im Flieger kostete dann ungefähr genauso viel, wie eine Person.

Die Ferienwohnung buchen wir nicht ganz in Málaga, sondern in Benalmádena, etwa 20km südlich. Einen Mietwagen mit Stornierungsmöglichkeit bis kurz vor Angst gibt es auch. Es kann losgehen!