Die Idee

Die letzte Alpenwanderung ist schon eine ziemliche Weile her. Da es mit langfristiger Urlaubsplanung in diesem Jahr nicht weit her ist, kam die Idee mit den Alpen auf den Schirm. Aber auch hier hat sich seit der letzten Wanderung einiges getan. Waren wir damals in einer Gruppe unterwegs hatte ich vorsichtshalber mal immer im Vorfeld in den Hütten eine Anmeldung gemacht. Für das Matrazenlager war das kein Problem. Diesmal wollte ich solo unterwegs sein und hatte bereits da einige Probleme. Ursprünglich hatte ich die Sellrainer Hüttenrunde im Auge. Ich hab aber keine Möglichkeit gefunden, eine Tour durchzuplanen auf der irgendeine der Hütten in der Mitte nicht ausgebucht war, egal ob mit Datum hin und herschieben oder dem Plan, die Runde in entgegengesetzter Richtung anzugehen.

So musste eine neues Ziel her. Im Internet hab ich dann nach Touren gesucht, die vielleicht nicht so überlaufen sind und kam irgendwann auf den Tauernhöhenweg. Hier gibt es natürlich wieder etliche, vorgeschlagenen Routen. Ich hatte dann eine Tour gefunden, die als Runde wieder am Ausgangspunkt ankommt. Natürlich habe ich auch hier versucht herauszufinden, wie es mit den Kapazitäten auf den Hütten aussieht. Hier war es komplett wild. Es gibt auf der Tour Hütten, die über Internet gebucht werden können inklusive Vorab-Bezahlung. Dann gibt es welchen, wo man anruft und das reicht aus. Die nächste möchte eine Email als Bestätigung. Fragt man in wieder einer anderen, ob man noch eine Email hinterherschiecken soll, heißt es: „Naa, i hob doch kaa Interned!”. Bei einer sollte ich einfach vorbeikommen, man würde mich schon unterbekommen. Damit sah diese Tour erst einmal machbar aus. Was noch unklar war, was mache ich auf der letzten Etappe? Um einen Rundweg hinzubekommen, wäre die letzte Nacht eine Biwakübernachtung. An sich wäre das ja kein Problem, allerdings müsste ich dann das ganze Essen, Kochgeschirr, anständigen Schlafsack usw. die komplette Tour mitschleppen um am Ende eine Nacht zu biwakieren. Ich ließ das erstmal offen.

Über die Tatsache, dass ich den Weg alleine bestreite, habe ich mir eigentlich keine großen Gedanken gemacht. „Das wird sich schon ausgehen!”